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„Tut mir leid, ich bin beschäftigt, ich habe keine Zeit!“ Das ist eine der Antworten, die wir heutzutage am häufigsten hören, und sie ist sicherlich wahr.
Die Zeit ist ein beschränktes Mittel und nicht ersetzbar. Daher haben wir jedes Recht, sie behutsam einzuteilen. Wir schätzen die Zeit erst dann, wenn wir realisieren, dass sie abgelaufen ist. Die letzten fünf Stunden vor einem Termin sind daher oft produktiver als die letzten fünf Wochen. Wenn Zeit aber so kostbar ist, warum sollten Sie sich überhaupt die Mühe machen, diese Broschüre zu lesen?
Dies ist der springende Punkt. Im Laufe der Menschheitsgeschichte hat Gott stets Gesandte auserwählt, um die Menschen auf den geraden Weg zu führen. Aber jetzt hat das ein Ende. Es gibt keine Gesandten mehr. Der letzte war hier, und ihm werden keine weiteren folgen. Das Ende ist somit nah. Sie müssen also entscheiden, ob Sie diese Botschaft, in der es um Ihre Ewigkeit geht, ernst nehmen.
Und hierbei geht es nicht um einen blinden Glauben. Dieser Gesandte kam mit klaren Beweisen, mit denen er seine Behauptung untermauerte. In den nächsten Minuten werden Sie etwas Wichtiges über einen Mann namens Muhammad erfahren.
Er behauptete, der letzte Gesandte Gottes zu sein. Ja, das ist eine gewagte Behauptung. Dennoch gibt es eine Formel, mit der wir erkennen können, ob es sich hierbei um eine wahre Behauptung handelt oder nicht. Wenn wir Vorurteile beiseitelegen und sein Leben objektiv betrachten, dann kann diese Behauptung zu drei möglichen Schlüssen führen:
– Er war ein Lügner
– Er war ein Betrüger
– Er sprach die Wahrheit
Im Grunde genommen kann diese Formel auf jeden angewendet werden, der für sich beansprucht, ein Gesandter oder Prophet zu sein. In dieser Broschüre wird die Behauptung Muhammads anhand dieser Formel auf den Prüfstand gestellt.
War er ein Arglistiger?
Ein kurzer Einblick in die authentisch dokumentierte Geschichte Muhammads enthüllt umfangreiche Informationen, die die Integrität seiner Person zeigen. Er wurde in der Stadt Mekka in einem angesehenen Stamm namens Banu Hashim geboren, der für die Überwachung des heiligen Hauses, der Kaaba, zuständig war. Auch deshalb war Muhammad bekannt unter den Arabern. Denn die heidnische arabische Gesellschaft war ein äußerst tribalistisches Volk.
Die Mekkaner vertrauten Muhammad in jeglicher Hinsicht. Sie gaben ihm sogar den Beinamen al-Amiin, „der Vertrauenswürdige“. Er war weit bekannt für seine absolute Ehrlichkeit im Geschäftsleben, seinen allgemeinen Umgang mit Menschen sowie seine Hilfe für Arme, Waisenkinder, Witwen, ältere Menschen und Unterdrückte.
Arabien war zu dieser Zeit nicht nur tribalistisch, sondern auch korrupt, was dazu geführt hatte, dass der einstige abrahamitische Monotheismus durch Götzendienst und Aberglaube ersetzt worden war. Die Götzenanbetung stützte die wirtschaftlichen, soziologischen und politischen Strukturen. Im Alter von etwa vierzig Jahren begann Muhammad zu lehren, dass diese Götzen und die damit verbundenen abergläubischen Praktiken falsch seien und dass diejenigen, die daran glaubten, für ihre Übertretungen gegen die Einheit des einzig wahren Gottes zu ewiger Strafe verurteilt würden.
Er war konkret in seiner Kritik an ihrer falschen Religion. Jetzt denken wir mal darüber nach. Warum sollte er das tun, wenn er ein Lügner war? Menschen lügen entweder, um einer Strafe zu entkommen oder um einen Nutzen zu erzielen. Inwiefern stimmen die Handlungen Muhammads mit denen eines Lügners überein? Die heidnischen Araber nahmen ihre Religion sehr ernst, da sie sehr tribalistisch eingestellt und stolz auf die Religion ihrer Vorfahren waren. Doch Muhammad sprach gegen sie und sagte, dass sie und ihre Vorfahren (einschließlich seiner eigenen) in deutlichem Irrtum seien.
In kurzer Zeit wurde Muhammad von einer respektablen Figur zu einer von der mekkanischen Herrscherelite gehassten und heftig bekämpften Person. Zu Beginn versuchten sie, ihn zu bestechen. Sie boten ihm Geld, Frauen, königliche Herrschaft, nur damit er hinsichtlich seiner Botschaft Kompromisse einginge. Als diese Versuche fehlschlugen, beleidigten sie ihn und verbreiteten Lügen über ihn, verfolgten ihn und planten sogar, ihn zu töten. Aber anstatt von seiner Botschaft abzuweichen, wurde Muhammad lautstarker und verurteilte ihre Missetaten noch intensiver.
Seine Anhänger waren einige wenige, aber auch sie wurden verfolgt und mussten aus der Stadt fliehen. Schließlich musste er selbst aus seiner Heimat fliehen und in einer anderen Stadt Schutz suchen. Wenn er ein Lügner und Betrüger gewesen wäre, der von den Menschen etwas gewinnen wollte, dann hätte er, wie jeder Politiker weiß, den Launen und Begierden der Menschen nachgeben sollen, anstatt sie direkt herauszufordern.
Warum akzeptierte er nicht ihren Kompromissvorschlag und übernahm die Macht und den Reichtum, die ihm angeboten wurden? Man könnte argumentieren, dass Muhammads Motivation zum Lügen nicht das „Hier und Jetzt“ war, sondern ein Vermächtnis zu schaffen und stattdessen weit über seinen Tod hinaus anerkannt zu werden. Ein reines Prestigeprojekt, wenn man es so nennen kann! Eine solche Anschuldigung konnte man allerdings nur im Nachhinein erheben. Damals hatte Muhammad jedoch aus rein materieller Sicht wenig bis gar keine Aussicht auf Erfolg.
Die Tatsache, dass ihm Erfolg beschieden war, ist in der Tat nichts anderes als ein Wunder. Außerdem war Muhammad äußerst bescheiden in Bezug auf sich selbst. Er schrieb seinen Erfolg immer Gott zu. Er kleidete sich wie alle anderen und lebte unter den Menschen als einer von ihnen, und trotz seiner Fähigkeit, große Reichtümer zu erwerben, führten er und seine Familie ein sehr einfaches Leben. Während Herrscher und Könige seiner Zeit Paläste bewohnten, hatte er ein bescheidenes Heim mit dem Nötigsten. Wenn Muhammads Ziel Ruhm und Ansehen gewesen wären, hätte er behaupten können, ein Gesandter Gottes zu sein, und gleichzeitig dem Volk die Götzenanbetung weiterhin erlauben können.
Die Heiden glaubten tatsächlich an einen höchsten unsichtbaren Schöpfergott, jedoch betrachteten sie ihre Götzen als Fürsprecher Gottes. Der Ruf zum puren Monotheismus war somit kein Weg zu Erfolg und Macht. Muhammad warnte zudem die Menschen davor, ihn exzessiv zu verehren.
„Verherrlicht mich nicht, wie die Christen den Sohn Marias (Jesus) verherrlicht haben, denn ich bin nichts anderes als ein Diener. Sagt also über mich: Diener Gottes und Sein Gesandter.“ [1]
Zudem pflegte er folgendes Bittgebet zu sprechen:
„O Allah, mach mein Grab nicht zu einem Götzen.“ [2]
Der verstorbene emeritierte Professor für Arabistik und Islamwissenschaft Montgomery Watt erklärt in seinem Buch „Muhammad at Mecca“:
„Seine Bereitschaft, wegen seines Glaubens verfolgt zu werden, der hohe moralische Charakter der Männer, die an ihn glaubten und zu ihm als Führer aufblickten, und die Größe seiner ultimativen Leistung – all das spricht für seine grundlegende Integrität. Die Annahme, dass Muhammad ein Betrüger war, wirft mehr Probleme auf als sie löst.“ [3]
Mit seiner unerschütterlichen Botschaft, derentwegen er immens leiden musste, konnte sein Ziel weder ein weltliches sein noch seine Verherrlichung nach seinem Ableben. Es gibt aber noch eine andere mögliche Erklärung. Es könnte ja sein, dass er ein Betrüger oder Wahnsinniger war. Er glaubte wirklich oder redete sich ein, eine Botschaft von Gott erhalten zu haben.
Vielleicht würde dies seine volle und aufrichtige Hingabe an die Verkündigung seiner Botschaft erklären, trotz konsequenter und hartnäckiger Opposition. Das Problem dabei ist, dass die Fakten seines Lebens diese Annahme nicht ohne weiteres unterstützen.
War er ein Wahnsinniger?
Verrückte und wahnhafte Menschen haben im Allgemeinen Schwierigkeiten zu unterscheiden, was real und was falsch ist. Sie sind bereit, alle Beweise zu nutzen, die ihre Wünsche zu untermauern scheinen. Ein lebensverändernder Vorfall zur Zeit des Propheten zeigt eindrucksvoll, dass er immer einen vernünftigen und klaren Kopf behielt. Dies wird deutlich im Fall des tragischen Todes seines kleinen Sohnes Ibrahim.
Als Ibrahim nach kurzer Krankheit starb und beerdigt wurde, ereignete sich eine Sonnenfinsternis. Einige Muslime zu jener Zeit behaupteten, dass dieses Phänomen ein „Wunder“ sei und begannen, diese Vorstellung zu verbreiten.
Als sich das herumsprach, wurde gesagt, dass die Sonne aus Trauer über den Tod Ibrahims verdunkelt wurde. Als ihm dies zu Ohren kam, antwortete Muhammad:
„Die Sonne und der Mond sind Zeichen Gottes. Sie werden weder wegen des Todes noch wegen der Geburt eines Menschen in den Schatten gestellt. Wenn ihr eine Sonnenfinsternis seht, denkt also an Gott und wendet euch im Gebet an Ihn.“ [4]
Ein Verrückter oder Wahnsinniger hätte den Menschen zugestimmt, zumal so etwas zu jener Zeit ein weit verbreiteter Glaube war. Ein Verrückter oder Wahnsinniger würde antworten:
„Seht ihr! Das ist der Beweis, dass ich ein Prophet bin, sogar die Sonne und der Mond reagieren auf meine Trauer!“
Selbst mit den heutigen astronomischen Errungenschaften wären viele Menschen davon überzeugt. Dies wäre auch der Fall, wenn er ein Lügner gewesen wäre, der versucht, Menschen zu täuschen. Doch weit davon entfernt, wahnhaft zu sein und sein eigenes Ego zu schüren, lag Muhammads Fokus stets darauf, die Herzen der Menschen zu Gott zu rufen. Wahnsinn ist auch dadurch gekennzeichnet, dass Menschen irrational und inkonsistent sprechen und sich abweichend verhalten. Es wird eine Behauptung aufgestellt und Tage später wird sie verneint oder verdreht. Die Botschaft Muhammads hingegen war von Beginn an klar und kohärent, und das über mehr als 20 Jahre.
Es begann und setzte sich fort mit einem klaren und öffentlichen Aufruf dazu, falsche Götter auszuschließen und nur den einzig wahren Gott anzubeten. Hierfür machte er die Menschen auch auf ihre unlogische Position aufmerksam, nämlich dass sie Götzen anbeteten, die sie mit ihren eigenen Händen gefertigt hatten und die ihnen weder Nutzen noch Schaden bringen konnten. Die Behauptung, Muhammad sei wahnhaft oder verrückt, ist daher angesichts seines bis heute anhaltenden Einflusses schwer aufrechtzuerhalten.
Dieser positive Einfluss auf das Leben der Menschen ist bis heute zu spüren. Selbst nicht-muslimische Historiker halten Muhammad für einen der einflussreichsten Menschen aller Zeiten. Denn die Wirkung seiner Lehren beschränkt sich nicht nur auf einen persönlichen, spirituellen Bereich, sondern kann auf ein breites Spektrum der menschlichen Existenz angewendet werden, einschließlich Wirtschaft, Familienleben, Rechtssysteme, Ernährungsregeln und Hygiene.
Wie und woher hat ein in der Wüste lebender Analphabet ein solches Wissen und eine solche
Einsicht erhalten? In der Tat könnte man so weit gehen zu behaupten, Muhammads Lehren seien ein Produkt von Illusionen, was jedoch die Frage aufwerfen würde, auf welcher Grundlage man jemanden als vernünftig bezeichnen kann? Nehmen wir als Beispiel die Errungenschaft eines totalen Alkoholverbots in kurzer Zeit. Wenn man bedenkt, dass die Araber zu jener Zeit viel Alkohol konsumierten und zudem in epischen Gedichten den Wein lobten, ist das eine erstaunlich große Errungenschaft.
Im Vergleich dazu sehen wir das völlige Scheitern einer modernen, gut informierten und technologisch anspruchsvollen Gesellschaft wie den USA, die ebenfalls ein Alkoholverbot durchsetzen wollte. Muhammads Herangehensweise war bewusst und vorsichtig. Er berücksichtigte die menschliche Natur und die Bindung an das Suchtverhalten. Er bewegte die Menschen allmählich vom Alkoholkonsum weg, indem er ihnen ein Gefühl für die daraus resultierenden Übel und Schäden vermittelte, um sie dann sukzessive zu entwöhnen, was schließlich von selbst in einem völligen Verbot endete.
Als die Verse über das Verbot im Qur’an offenbart wurden, gossen die Menschen ihren Alkohol auf die Straßen, sodass die Wege kurzzeitig zu einem Fluss aus weggeschüttetem Alkohol wurden. Menschen, die gerade Alkohol tranken, als sie von dem Verbot hörten, spuckten ihn aus, ohne ihn herunterzuschlucken. Darüber hinaus geschah all dies freiwillig und ohne jegliche Strafverfolgung!
Ein weiterer Hinweis auf Muhammads Besonnenheit war der Ansatz, den er in den Verhandlungen mit seinen Feinden verfolgte. Eines der vielleicht ergreifendsten Beispiele war der Friedensvertrag von Hudaibiyya. Seine Anhänger waren auf dem Weg, um nach Mekka zu pilgern. Die heidnischen Araber wollten sie aufhalten. Aufgrund der Überlegenheit der Muslime wäre es ein Leichtes gewesen, in Mekka einzumarschieren und es zu erobern, aber stattdessen entschied sich Muhammad für die Aushandlung eines Vertrages! Der Qur‘an nennt dies „einen großen Erfolg“. Viele seiner Anhänger konnten dies jedoch nicht nachvollziehen.
Einer seiner engsten Vertrauten stellte die Entscheidung sogar offen in Frage. Der Grund dafür war, dass die Vertragsbedingungen für die Muslime sehr ungünstig zu sein schienen. Während der Vertragsgestaltung verspotteten die heidnischen Araber einen Vertragspunkt, nämlich seinen Titel „Muhammad, Prophet Gottes“. Sie entgegneten: „Wenn wir das glauben würden, dann gäbe es keinen Streit.“
Muhammad bat seinen Schreiber, es entsprechend ihren Wünschen zu entfernen und durch „Muhammad, Sohn des Abdullah“ zu ersetzen. Als sein Schreiber und enger Freund sich nicht dazu durchringen konnte, die Worte selbst zu entfernen, nahm Muhammad den Stift und kratzte die Worte mit der eigenen Hand weg. Sich so ruhig und pragmatisch zu verhalten, steht nicht im Einklang mit dem Profil eines Verrückten oder Wahnsinnigen.
All dies wirft die Frage auf: Woher hatte Muhammad eine so tiefgründige Einsicht und Weisheit und so ein Verständnis der menschlichen Natur? Wie konnte er so dauerhafte und tiefgreifende Veränderungen nicht nur für sein Volk, sondern auch für die gesamte Welt herbeiführen? Wenn er kein Lügner oder Wahnsinniger war, was dann? Es gibt schlussendlich eine letzte plausible Möglichkeit, wer Muhammad war.
Er war ein Wahrhaftiger
Wenn er wirklich ein Gesandter Gottes war, erklärt das seine vollkommene Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, kompromisslose Hingabe an die Überbringung der Botschaft des Monotheismus, seine tiefe Einsicht in die menschliche Natur und die Fähigkeit, sein Volk, darunter Menschen aller Ethnien und Kulturen, bis heute positiv zu führen und zu lenken. Es erklärt die Tiefe der sozialen, psychologischen, theologischen, rechtlichen, historischen und epistemologischen Erkenntnisse in seinen Lehren.
Der Prophet Muhammad wurde gesandt, um die Beziehung zwischen den Menschen und ihrem Erschaffer zu verbessern. Er rief die Menschen dazu auf, an Gott allein zu glauben. Der eine Gott, der nichts mit der Schöpfung zu tun hat und vollkommen, transzendent, allmächtig, liebevoll, barmherzig und verzeihend ist. Es gibt einen letzten Beweis, den wir Ihnen in dieser Broschüre zur Begründung seines Anspruchs, ein Prophet und Gesandter Gottes zu sein, vorlegen möchten. Nämlich die Genauigkeit seiner Vorhersagen über zukünftige Angelegenheiten.
Es gibt in der Tat zahlreiche authentische Prophezeiungen des Propheten Muhammad, und weitere werden im Buch The Forbidden Prophecies erläutert. An dieser Stelle möchten wir nur eine darlegen, auch weil diese besondere Prophezeiung in letzter Zeit so offensichtlich in Erfüllung gegangen ist.
Prophezeiung über die arabischen Beduinen
Nicht erst seit dem Jahrtausendwechsel gibt es zwei Arten von Arabern: Stadtbewohner und Beduinen. Erstere bilden die Mehrheit und leben in alten Städten wie Damaskus, Kairo, Mekka, Sanaa und Bagdad. Beduinen hingegen sind Nomaden. Sie ziehen durch die riesigen Wüsten und sind ständig auf der Durchreise. Selbst während des goldenen Zeitalters des Islams, als die Araber die reichsten und gelehrtesten Menschen der Erde waren, blieben die Beduinen in praktisch dem gleichen Zustand, in dem sie sich seit Jahr-tausenden befanden: arm, ungebildet und vom Rest der Welt abgeschnitten.
Noch in den 1940er Jahren dokumentierte der englische Entdecker Sir Wilfred Thesiger auf einer Reise durch diese Beduinengebiete deren Zustand:
„Als ich zuhörte, dachte ich noch einmal darüber nach, wie prekär die Existenz der Bedu war. Ihre Lebensweise machte sie natürlich zu Fatalisten; so vieles lag außerhalb ihrer Kontrolle. Es war ihnen unmöglich, für ein Morgen vorzusorgen, wo doch alles von einem zufälligen Regenfall abhing oder Räuber, Krankheiten oder irgendeines von hundert zufälligen Ereignissen sie jederzeit mittellos machen oder ihr Leben beenden könnten. Sie taten, was sie konnten, und kein Mensch war selbstbestimmter, aber wenn etwas schiefging, akzeptierten sie ihr Schicksal ohne Bitterkeit und mit Würde als Willen Gottes.“ [5]
Doch Muhammad sagte voraus, dass diese arabischen Beduinen seiner Region eines Tages beim Bau hoher Gebäude miteinander konkurrieren würden:
„Erzähl mir von der letzten Stunde“, fragte der Mann. Der Prophet Muhammad antwortete:
„Der Befragte weiß nicht mehr darüber als der Fragende.“
„Dann erzähl mir von ihren Zeichen“, sagte der Mann. Der Prophet Muhammad antwortete: „Dass du barfüßige, unbekleidete Beduinen siehst, die beim Bau von hohen Gebäuden miteinander wetteifern.“ [6]
Dies ist eine der berühmtesten authentifizierten Aussagen des Propheten Muhammad.
Man beachte seine detaillierte Antwort, als Muhammad nach der „letzten Stunde“, das heißt, dem Kommen des Jüngsten Tages, gefragt wurde: Ein bestimmtes Volk, die armen arabischen Beduinen der Region, wurden beschrieben.
Muhammad hätte auf Nummer sicher gehen können, indem er allgemeinere Worte verwendet hätte, wie zum Beispiel: „Du siehst den Wettbewerb beim Bau von hohen Gebäuden …“, die natürlich flexibel genug wären, um auf jeden auf der Welt angewendet werden zu können.
Auf der Arabischen Halbinsel können wir heute beobachten, dass eine bestimmte Gruppe von Arabern, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts arme Kamel- und Schafhirten waren, um die höchsten Gebäude konkurrieren. Wie kam es zu dieser Veränderung? Wie wurde eines der ärmsten Völker der Erde, die buchstäblich Lumpen trugen und von denen einige sich nicht einmal Schuhe leisten konnten, zu den reichsten Nationen der Welt?
Eine Kette von Ereignissen ermöglichte dies: der Untergang des Osmanischen Reiches (das früher über die Arabische Halbinsel herrschte), der Aufstieg einer puritanischen Form des Islams, die von den Beduinenführern unterstützt wurde, und die Entfernung der seit langem in der Stadt ansässigen haschemitischen Wächter von den heiligen Moscheen von Mekka und Medina.
Und noch etwas anderes machte diesen schnellen Wandel möglich. Etwas, um das sich die moderne Welt vielleicht mehr als um alles andere dreht: Öl! In den scheinbar leeren Wüsten der Beduinen gab es Öl im Überfluss. Die Beduinen tauschten innerhalb einer Generation Kamele gegen Porsches ein! Heute befindet sich die höchste Konzentration an hohen Gebäuden auf der Arabischen Halbinsel, insbesondere in den Gebieten, in denen die Beduinen-Araber lebten. Der Burj Khalifa in Dubai ist mit 828 Metern das höchste von Menschen errichtete Bauwerk der Welt.
Kurze Zeit nach seiner Fertigstellung kündigte eine rivalisierende Familie in Saudi-Arabien an, dass sie ein höheres Gebäude (1.000 Meter) – den Kingdom Tower – bauen würde. Sie konkurrieren buchstäblich miteinander um den Bau des höchsten Gebäudes der Welt. Was hätte Muhammad motivieren können, eine solche Vorhersage überhaupt zu machen?
Wenn er eine solche Prophezeiung erfinden würde, wäre es sinnvoller gewesen, diese Prophezeiung mit den Supermächten seiner Zeit in Verbindung zu bringen: Rom, Persien oder auch China, das (im Gegensatz zu den Arabern) bereits die Tendenz hatte, extravagante Gebäude und Paläste zu bauen. Der Prophet Muhammad selbst mochte es nicht, dass Muslime versuchen, ihren Reichtum unnötig zu steigern. Er warnte oft vor den Gefahren, die dies birgt, und wie es seine Nation korrumpieren würde.
Was noch interessanter ist, ist, dass er den Bau von Gebäuden nicht mochte oder förderte! Er war ein einfacher Mann, der in einem einfachen Haus lebte und wollte, dass andere Muslime diese Einfachheit beibehalten. Das ist es, was er lehrte und wie er lebte. Wenn er gewollt hätte, dass diese Prophezeiung wahr wird, hätte er die Araber ermutigt, hohe Gebäude zu bauen und vielleicht selbst damit begonnen! Offensichtlich ist diese Prophezeiung kein Zufallstreffer. Muhammad – Friede sei mit ihm – wurden weitere zukünftige Ereignisse von Gott offenbart. Er warnte die Menschheit vor dem Kommen der letzten Tage.
Wir befinden uns bereits in diesen Tagen.
Keiner von uns wird ewig leben! Für uns alle ist unser Ende nahe. Die Zeit läuft ab.
Die Vorbereitung
Ein Mann fragte den Propheten nach dem Tag des Gerichts,
„Wann wird die Stunde kommen, o Gottes Gesandter?“
Der Prophet entgegnete:
„Was hast du dafür vorbereitet?“
Der Mann sagte:
„Ich habe nicht viel an Gebet, Fasten oder Almosen dafür vorbereitet, aber ich liebe Gott und Seinen Gesandten.“
Der Prophet antwortete:
„Du wirst mit denen sein, die du liebst.“ [7]
Daraus lernen wir, dass wir, wenn wir Gott und Seinen letzten Gesandten lieben, gerettet werden. Wahre Liebe bedeutet natürlich nicht nur zu glauben, sondern auch entsprechend zu handeln. Außerdem müssen wir uns bemühen, dem letzten Gesandten zu folgen, um errettet zu werden.
„Wahrlich, ihr habt an dem Gesandten Gottes ein schönes Vorbild für jeden, der auf Gott und den Letzten Tag hofft und Gottes häufig gedenkt.“
Der Qur’an, Kapitel 33, Vers 21
Diese Blog ist nicht als bloße intellektuelle Übung gedacht. Wenn Sie glauben, dass Muhammad – Friede sei mit ihm – wahrhaftig war, dann ist die Botschaft, mit der er gekommen ist, auch wahr, und Sie sollten sie von ganzem Herzen annehmen, um wahren Sinn in diesem Leben und Erfolg im Leben danach zu finden.
Sprich: „Wenn ihr Gott liebt, so folgt mir. Lieben wird euch Gott und euch eure Sünden vergeben; denn Gott ist Allvergebend, Barmherzig.“ Sprich: „Gehorcht Gott und dem Gesandten“; doch wenn sie sich abwenden, so liebt Gott die Ignoranten nicht.“ Der Qur’an, Kapitel 3, Vers 31–32
Quellen:
[1] Überliefert bei Bukhari. [2] Tahdheer al-Saajid min Ittikhaadh al-Quboor Masaajid, Seite 24–26. [3] Watt, W. M. (1953): Muhammad at Mecca. Oxford: Oxford University Press, Seite 52. [4] Überliefert bei Bukhari. [5] Thesiger, Wilfred (2007): Arabian Sand. Penguin, Kindle Edition, Loc 3572. [6] Überliefert bei Muslim. [7] Überliefert bei Bukhari.